Pius-Marsch Stoppen! Auf die Straße gegen den „Marsch für das Leben“! – 18.10.2025 12:45 Europagalerie Saarbrücken

Am 18.10.25 raus auf die Straße – my body, my choice!

Auch in diesem Jahr wird die extrem rechte „Priesterbruderschaft St. Pius X.” ihren antifeministischen „Marsch für das Leben” abhalten. Jahr für Jahr gehen sie auf die Straße, um gegen die körperliche Selbstbestimmung von Frauen und Queers zu kämpfen und ihre klerikal-faschistische Ideologie kundzutun. 

Der antifeministische Aufmarsch ist der größte jährlich stattfindende faschistische Aufmarsch in Saarbrücken. Neben den Klerikalfaschist:innen nehmen daran beispielsweise auch Burschenschafter, AfD-Funktionäre und weitere Teile der extremen Rechten teil. 

Ihren Hass auf Frauen und Queers wollen sie an diesem Tag nochmal mehr zur antifeministischen Drohkulisse werden lassen.

Hinter der Agitation der Piusbrüder gegen Schwangerschaftsabbrüche steht eine patriarchale, queerfeindliche und völkisch-nationalistische Ideologie, deren Ziel eine klerikal-faschistische, antimoderne Gesellschaftsordnung auf Grundlage eines katholischen Gottesstaates ist. Dieser Ruf nach einer kulturellen und politischen Gegenrevolution wird abgerundet durch Verschwörungsdenken, Antisemitismus, Rassismus und völkisch-nationalistische Propaganda. So werden in Reden und auf Plakaten Schwangerschaftsabbrüche mit der Shoah gleichgesetzt und das „Aussterben des deutschen Volkes” sowie der „Untergang des christlichen Abendlandes” herbeifantasiert.

Trotz ihrer extrem rechten Ideologie betreibt die Piusbruderschaft mit staatlicher Finanzierung und unter der Trägerschaft des Don Bosco Schulvereins zwei Schulen und ein Internat. Durch die dort mögliche, staatlich geförderte Indoktrination von Kindern und Jugendlichen ist Saarbrücken einer der wichtigsten und größten Standorte der Piusbruderschaft in Deutschland.

Der Hass der Piusbruderschaft richtet sich insbesondere gegen die Beratungsstelle Pro Familia. Vor dieser findet nicht nur jährlich der sogenannte „Marsch für das Leben” statt, es werden dort auch regelmäßig Gebete abgehalten, die die Mitarbeitenden der Beratungsstelle sowie ratsuchende Frauen und queere Menschen bedrohen und abschrecken sollen. Der Schutz von Pro Familia wird feministischen Aktivist:innen überlassen.

Deshalb stellen wir uns den Piusbrüdern wie in jedem Jahr entschlossen entgegen! Kommt am 18.10.2025 um 13 Uhr zur Europagalerie in Saarbrücken und schließt euch den Protesten an – denn wir lassen ihre Angriffe auf uns und unsere Rechte nicht unbeantwortet!

Das Recht auf körperliche Selbstbestimmung wird jedoch nicht nur von den Klerikalfaschist:innen, sondern auch von der antifeministischen Bewegung angegriffen. Deren reaktionäre Politik möchte die aktuelle Gesetzeslage zu Schwangerschaftsabbrüchen konsequent umsetzen beziehungsweise verschärfen. Der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen wird durch § 218 StGB reguliert. Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland noch immer illegal und nur unter bestimmten Voraussetzungen straffrei. 

Mit unserem Protest gegen den „Marsch für das Leben” richten wir uns nicht nur gegen die Piusbruderschaft, sondern auch gegen jeglichen religiösen und staatlichen Zugriff auf die Körper von Frauen und Queers. 

Wir fordern die Abschaffung des § 218: Schwangerschaftsabbrüche müssen sicher, legal und kostenlos zur Verfügung stehen – unabhängig vom Wohnort und der finanziellen Lage.

Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Frauen und Queers sicher vor patriarchaler Gewalt und Femiziden sind. Ein Kind zu bekommen bedeutet für Schwangere immer noch allzu oft ökonomische und emotionale Abhängigkeit, den Rückzug ins Private und Gewalterfahrungen – auch für das Kind.

Die Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft darf nicht davon abhängig sein, ob sich Menschen ein Kind leisten können oder nicht. 

Wir kämpfen für eine Gesellschaft jenseits patriarchaler und kapitalistischer Zwänge.

Wir kämpfen für ein lebenswertes Leben für Frauen und Queers.

Kommt darum am 18.10. um 12:45 Uhr mit uns auf die Straße und lasst dem klerikalfaschistischen Aufmarsch der Piusbrüder keine Ruhe!

Bekämpft den Antifeminismus und seine Anhänger:innen!

Die Piusbruderschaft muss zerschlagen werden!

Für die Selbstbestimmung von Frauen und Queers – für die befreite Gesellschaft!

Keinen Meter der faschistischen Reaktion – Auch in St. Wendel! 

Lebach, Saarlouis und jetzt St. Wendel. Am Samstag, den 31.05.25 soll der dritte Aufmarsch extrem rechter Akteure unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“ stattfinden. Das werden wir nicht unbeantwortet lassen! Wir stellen uns dem rechten Vormarsch entgegen!

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650 Menschen bei kämpferischer 8.März Demo

Mit rund 650 Teilnehmenden folgten am Abend des 8. März 2025 mehr Menschen dem Aufruf des Bündnis Internationaler Frauenkampftag Saarbrücken als im Jahr zuvor.

Laut, entschlossen und kämpferisch zog die Demonstration durch die Straßen Saarbrückens. Die Demo startete am Max-Ophüls-Platz und endete an der „Commune“, wo der Tag mit einer gemeinsamen Feier ausklang.

Frauen und Queers führten den Demonstrationszug in einem großen Frontblock ohne Cis-Männer an. Entlang der Route zündeten Unterstützer:innen Feuerwerk, das den Himmel erhellte, während die kämpferischen Stimmen der Demonstrierenden durch Saarbrücken schallten. Transparente mit Parolen gegen patriarchale Gewalt und Rechtsruck spannten sich über die Straße, begleitet von lauten Sprechchören: „Jin, Jiyan, Azadî!“, „However I dress, wherever I go – yes means yes and no means no!“ und „Frauen, hört ihr Frauen schrein – schlagt dem Typ die Fresse ein!“ 

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Die Angst muss die Seiten wechseln

Aufruf des „Bündnis Internationaler Frauenkampftag“ zur feministischen Demonstration am 08. März 2025 um 18 Uhr auf dem Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken.

Die Angst muss die Seite wechseln. Internationale Solidarität gegen patriarchale Gewalt und Rechtsruck!

Ob in Saarbrücken, Deutschland, Europa oder weltweit – der Kampf der Frauenbewegung ist noch lange nicht gewonnen. Im Gegenteil: Global ist nicht erst seit gestern ein Rechtsruck in der Politik zu beobachten und mit ihm eine weitere Normalisierung patriarchaler Verhältnisse und antifeministische Angriffe auf bisherige Errungenschaften. Unsere Antwort auf diese Entwicklungen kann nur eine kollektive sein. Denn für gesellschaftliche Probleme kann es nur gesellschaftliche Lösungen geben und die müssen erkämpft werden! Lasst uns also gemeinsam mutig sein und   diesen Verhältnissen unsere internationale Solidarität entgegensetzen – gemeinsam auf die Straße gegen patriarchale Gewalt und Rechtsruck! Die Angst darf nicht länger Frauen und Queers unterdrücken. Die Angst muss die Seiten wechseln!

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Breiter und kämpferischer Protest gegen den AfD – Neujahrsempfang – Insgesamt ca. 3500 Menschen demonstrieren gegen AfD – Polizei schützt Nazis mit dem Einsatz von Pfefferspray 

Auf Einladung der „Initiative gegen AfD und Rassismus“ kamen um 17 Uhr über 1500 Menschen auf den Ludwigsplatz. Dort gedachten wir zunächst mit einer Schweigeminute den Betroffenen des Anschlags von München, den angegriffenen streikenden Kolleg_innen und ihren Angehörigen. Währenddessen wurde die Auftaktkundgebung immer wieder von neugierigen JA-Mitgliedern und anderen Nazis beobachtet. Ein Nazi rief „Sieg Heil“ in Richtung der Kundgebung. Diese Angriffe konnten durch die Ordnerstruktur schnell abgewehrt werden, woraufhin auch die Polizei eingreifen musste. Am Ludwigsplatz formierte sich dann ein Demonstrationszug, der sich noch vor Ort mit der gerade eintreffenden Klimademo von Fridays for Future vereinigte.

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Zur aktuellen Lage in Syrien und Rojava – Perspektiven des Internationalismus

Vortrag und Diskussion mit Dr. Dastan Jasim.

Sonntag, 09.02.2025 um 15 Uhr

Vortrag und Diskussion mit Dr. Dastan Jasim. 

Sonntag, den 09.02.2025 um 15 Uhr im Veranstaltungsraum der Commune, Rotenhofstr.1, 66111 Saarbrücken. Eine Kooperationsveranstaltung von ConnAct Saar, dem Kurdischen Gesellschaftszentrum Saarbrücken e.V. und dem Referat für Politische Bildung des AStA der Universität des Saarlandes.                               

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Lasst uns gemeinsam Rojava verteidigen!

Redebeitrag auf der Demonstration des Kurdischen Gesellschaftszentrum Saarbrücken e.V

Bild: Kai Schwerdt, Creative Commons Licence

Am Samstag, den 25. Januar 2025 gingen in Saarbrücken über 200 Menschen auf die Straße um ihre Solidarität mit dem Existenzkampf von Rojava gegen die Angriffe von der Türkei geteuerter und unterstützter djihadistischer Söldner sowie gegen türkische Luftangriffe. Auch die Solidarität mit den von Repression und Abschiebung bedrohten kurdischen Freund_innen in Deutschland wurde ausgedrückt.

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Eine gestörte Kartoffelparty und viel Polizeigewalt


Bericht über unsere Demo am 01.09.2024 in Saarbrücken


Am Sonntag, dem 01.09.2024, organisierten wir eine Demo, die anlässlich der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen unsere antifaschistische Wut ausdrückte. Unserem Aufruf folgten ca. 60 Antifaschist:innen, die sowohl aus dem radikalen als auch aus dem bürgerlichen Sprektrum kamen.

Gleichzeitig fand in der AfD-Geschäftsstelle in der Dudweiler Landstraße 99 eine Party statt, bei der die Nazis die Wahlerfolge im Osten feiern wollten. Diese Feier verhöhnt alles, wofür wir stehen. Die Nazis in Ruhe feiern zu lassen, kam nicht in Frage. Wir zogen mit der Demo also vom Echelmeyerpark zur Dudweiler Landstraße. Trotz der geringen Größe waren wir laut und kämpferisch. Vor Ort versuchten einige Antifaschist:innen, den Zugang zur Geschäftsstelle zu blockieren, was durch Polizeigewalt verhindert wurde. Nichtsdestotrotz konnten sie einen Platz wenige Meter vor dem Zugang behaupten, sodass sie ihren Protest sehr nah an die Geschäftsstelle herantragen konnten. Parallel konnten sich weitere Antifaschist:innen auf dem Bürgersteig positionieren und den ankommenden Nazis direkt mitteilen, was sie von ihnen hielten.

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Redebeitrag 01.09.2024 Nieder mit der AfD – konsequent gegen Faschismus

Bevor die Demo los geht, möchten wir noch eine kurze Rede halten, warum wir heute hier sind.
Wut, Ohnmacht, Unverständnis, Angst…die AfD wird heute in Thüringen und Sachsen wahrscheinlich 30 Prozent holen. Wir wissen alle, wofür diese Partei steht: sie will alles der Idee eines homogenen deutschen Volkes unterordnen. Immer öfter schafft sie es dabei auch, Einfluss auf Nazi-Strukturen zu gewinnen, die eigentlich autonom sind. Deswegen fühlen sich auch nicht nur AfDler:innen ermächtigt durch die Wahlerfolge, sondern auch andere Faschist:innen jeglicher Couleur.

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