Frauen und Queers führten den Demonstrationszug in einem großen Frontblock ohne Cis-Männer an. Entlang der Route zündeten Unterstützer:innen Feuerwerk, das den Himmel erhellte, während die kämpferischen Stimmen der Demonstrierenden durch Saarbrücken schallten. Transparente mit Parolen gegen patriarchale Gewalt und Rechtsruck spannten sich über die Straße, begleitet von lauten Sprechchören: „Jin, Jiyan, Azadî!“, „However I dress, wherever I go – yes means yes and no means no!“ und „Frauen, hört ihr Frauen schrein – schlagt dem Typ die Fresse ein!“
Und sie ließen ihren Worten Taten folgen: Pöbelnde Männer, die die Demo angreifen oder provozieren wollten, wurden von den Teilnehmerinnen selbstbestimmt zurückgedrängt – und mussten sich kleinlaut zurückziehen.
Die Redebeiträge der Vertreterinnen der Antifaschistischen Jugend Saar, der 4-Stunden-Liga Saar, von Generation Azadi, Linksjugend Solid Saar und ConnAct Saar stellten klar, dass die Angst, die Frauen und Queers tagtäglich durchleben müssen, hin zu den Tätern und Ausbeutern wechseln muss. Sie verdeutlichten den systematischen und internationalen Charakter patriarchaler Gewalt und des Rechtsrucks und riefen zur internationalen Solidarität und gemeinsamen Gegenwehr aller Betroffenen auf.
In diesem Kontext wurden alle Teilnehmenden eingeladen, sich bei dem Offenen Feministischen Treffen (OFT), dem Offenen Antifaschistischen Treffen (OAT) und dem FLINTA-Only-Treffen der AJS zu organisieren.
Die Demonstration endete an der Commune, wo bis in die Morgenstunden bei ausgelassener Stimmung zusammen getanzt und eine erfolgreiche Demonstration gefeiert wurde. Doch wir wissen: Der Kampf geht weiter. Die Angst muss die Seiten wechseln – nicht nur am 8. März, nicht nur auf den Straßen Saarbrückens, sondern überall: in den Betrieben, in den Köpfen, in der gesamten Gesellschaft – immer und überall.
Bis dahin organisieren wir uns und bleiben solidarisch, laut, wütend und unversöhnlich!
Unseren Redebeitrag findet ihr hier.












