650 Menschen bei kämpferischer 8.März Demo

Mit rund 650 Teilnehmenden folgten am Abend des 8. März 2025 mehr Menschen dem Aufruf des Bündnis Internationaler Frauenkampftag Saarbrücken als im Jahr zuvor.

Laut, entschlossen und kämpferisch zog die Demonstration durch die Straßen Saarbrückens. Die Demo startete am Max-Ophüls-Platz und endete an der „Commune“, wo der Tag mit einer gemeinsamen Feier ausklang.

Frauen und Queers führten den Demonstrationszug in einem großen Frontblock ohne Cis-Männer an. Entlang der Route zündeten Unterstützer:innen Feuerwerk, das den Himmel erhellte, während die kämpferischen Stimmen der Demonstrierenden durch Saarbrücken schallten. Transparente mit Parolen gegen patriarchale Gewalt und Rechtsruck spannten sich über die Straße, begleitet von lauten Sprechchören: „Jin, Jiyan, Azadî!“, „However I dress, wherever I go – yes means yes and no means no!“ und „Frauen, hört ihr Frauen schrein – schlagt dem Typ die Fresse ein!“ 

Und sie ließen ihren Worten Taten folgen: Pöbelnde Männer, die die Demo angreifen oder provozieren wollten, wurden von den Teilnehmerinnen selbstbestimmt zurückgedrängt – und mussten sich kleinlaut zurückziehen.

Die Redebeiträge der Vertreterinnen der Antifaschistischen Jugend Saar, der 4-Stunden-Liga Saar, von Generation Azadi, Linksjugend Solid Saar und ConnAct Saar stellten klar, dass die Angst, die Frauen und Queers tagtäglich durchleben müssen, hin zu den Tätern und Ausbeutern wechseln muss. Sie verdeutlichten den systematischen und internationalen Charakter patriarchaler Gewalt und des Rechtsrucks und riefen zur internationalen Solidarität und gemeinsamen Gegenwehr aller Betroffenen auf. 

In diesem Kontext wurden alle Teilnehmenden eingeladen, sich bei dem Offenen Feministischen Treffen (OFT), dem Offenen Antifaschistischen Treffen (OAT) und dem FLINTA-Only-Treffen der AJS zu organisieren. 

Die Demonstration endete an der Commune, wo bis in die Morgenstunden bei ausgelassener Stimmung zusammen getanzt und eine erfolgreiche Demonstration gefeiert wurde. Doch wir wissen: Der Kampf geht weiter. Die Angst muss die Seiten wechseln – nicht nur am 8. März, nicht nur auf den Straßen Saarbrückens, sondern überall: in den Betrieben, in den Köpfen, in der gesamten Gesellschaft – immer und überall. 

Bis dahin organisieren wir uns und bleiben solidarisch, laut, wütend und unversöhnlich!

Unseren Redebeitrag findet ihr hier.

Demo Schluss mit patriarchaler Gewalt zum Internationalen Frauenkampftag 2024

Am  heutigen 8.März, dem Internationalen Frauenkampftag gingen über 600 Menschen mit uns und dem Bündnis Internationaler Frauenkampftag auf die Straße. Unter dem Motto „Schluss mit patriarchaler Gewalt“  wandte sich die Demonstration kämpferisch gegen verschiedene Formen patriarchaler Gewalt und Unterdrückung. Ein Schwerpunkt der Reden machte auf den massenhaften antisemitischen Femizid am 07. Oktober in Israel aufmerksam und wandte sich gegen den blinden Fleck der globalen feministischen Bewegung, das Massaker der Hamas und ihrer Verbündeter. Auch wurde auf die Hölle deutscher Verhältnisse für Frauen aufmerksam gemacht. Wir behandelten in unserem Redebeitrag die Themen Femizide und Prostitution, welche wir als jeweils spezifische Formen patriarchaler Gewalt entlarvten, welche jeweils einen großen Beitrag zur Aufrechterhaltung des gesamten Systems patriarchaler Unterdrückung leisten. Um dieses System der Unterdrückung als Ganzes zu überwinden müssen wir auch gegen den bürgerlichen Staat und den Kapitalismus kämpfen und konkrete Formen von Frauenmacht augfbauen! 

Rebelliert gegen die Gesellschaft des Frauenmords!

Für die Abschaffung der Prostitution!

Nieder mit Kapitalismus und Patriarchat!

Für die Befreiung der Frau!

Hier geht es zu unseren Redebeitrag

Redebeitrag zum Internationalen Frauenkampftag2024

Liebe Zuhörer*innen,

Ich bin Maya, ich bin Feministin, Ich bin Antifaschistin und Ich bin Kommunistin. Und diesen 3 Grundsätzen hat sich auch meine Organisation verschrieben. Ich bin bei ConnAct organisiert und wir als Gruppe sind Teil des Bündnis zum internationalen Frauenkampftag. Jedes Jahr organisieren wir hier in Saarbrücken so wie andere Gruppen es weltweit machen eine Demonstration um uns gegen die bestehenden Verhältnisse aufzulehnen und für die kollektive Befreiung aller Frauen zu kämpfen. Dabei gibt es ein Thema das feministische Kämpfe weltweit vereint: der Kampf gegen Gewalt an Frauen. Zwei Extremformen dieser Gewalt möchten wir heute in unserer Rede thematisieren: Femizide und Prostitution.

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Patriarchale Gewalt bekämpfen! — Heraus zum internationalen Frauenkampftag!

Aufruf zur Demonstration am 8. März 2024 um 18 Uhr am Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken.

Patriarchale Gewalt ist international — Schaffen wir internationale Solidarität!

Patriarchale Gewalt ist eines der weltweit größten Gesundheitsrisiken für Frauen und hat viele Gesichter: Geschlechtsspezifische Gewalt, die als Waffe in Kriegen oder zur Bekämpfung von Widerstand eingesetzt wird. Gewalt im Namen einer Kultur, wie zum Beispiel bei weiblicher Genitalverstümmelung. Frauenhandel oder Prostitution. Häusliche, partnerschaftliche oder sexuelle Gewalt. Patriarchale Gewalt dient der Unterdrückung weiblicher Emanzipation und Selbstbestimmung. Patriarchale Gewalt hat System. Sie will alle bestrafen, die den Erwartungen an Hausarbeit, sexuelle Verfügbarkeit, Unterordnung unter Rollenbilder oder Sexualmoral nicht entsprechen wollen oder gar das Geschlechtersystem als solches in Frage stellen.89.000 vorsätzliche Tötungen von Frauen und Mädchen wurden im Jahr 2022 (dem letzten von der UN statistisch erfassten Jahr) weltweit registriert. Das sind so viele wie seit 20 Jahren nicht. Etwa die Hälfte der Frauen und Mädchen wurden durch Familienangehörige oder Partner ermordet. Die globale multiple Krise des Kapitalismus führt zu einer weltweiten Verarmung und Zerrüttung sozialer Beziehungen. Sie führt zu einem Wiedererstarken konservativer und patriarchaler Weltbilder, zu einem Erstarken der patriarchalen Kultur, die tötet.

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Redebeitrag: 8. März 2023

Liebe Freund_innen, liebe Genoss_innen, 

Die Bundesregierung bekennt sich in ihrem Koalitionsvertrag zur reproduktiven Selbstbestimmung und zur Prävention von Gewalt gegen Frauen, dies soll sogar intersektional gedacht werden. § 219a – das Werbverbot für Schwangerschaftsabbruch – wurde nun abgeschafft.  Die deutsche Kriegsministerin will endlich der „deutschen Verantwortung in der Welt“ gerecht werden und trägt den Feminismus durch die sogenannte „feministische Außenpolitik“ in alle Welt.

Also alles gut oder zumindest auf dem Weg in die richtige Richtung? Wir denken Nein!

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Redebeitrag zum Internationalen Frauenstreik am 8. März 2019 in Saarbrücken

 

Liebe GenossInnen, liebe FreundInnen,
Karl Marx beschrieb den Kapitalismus als ein Verhältnis, in welchem der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes und ein verächtliches Wesen ist. Wir müssen hinzufügen: Die Frau ist es im Besonderen. „Redebeitrag zum Internationalen Frauenstreik am 8. März 2019 in Saarbrücken“ weiterlesen