Wir stehen heute hier am 8. März, einem Tag mit historischer Bedeutung.Ein Tag, dessen Bedeutung gerade heute im Angesicht des russischen Angriffskrieges und der realen Gefahr eines Weltkrieges ins Bewusstsein gerufen werden muss: Die Internationale Konferenz kommunistischer Frauen legte unter der Führung Clara Zetkins den 8.März als internationalen Frauentag fest, weil „Redebeitrag zum Internationalen Frauenkampftag 2022“ weiterlesen
Vermeintlich bürgerliche Corona-LeugnerInnen und ImpfgegnerInnen, wirre Gestalten aus der Esoterik- und Reichsbürgerszene sowie Neonazis verschmelzen zu einer reaktionären Massenbewegung. Seitens der Presse und der Sicherheitsbehörden wird das Phänomen fatal verharmlost. Eine Analyse der saarländischen Proteste. Hier findet ihr den Flyer als PDF, hier die Online Version
Anlässlich der politischen Debatte zur Einführung einer Impfpflicht inszenieren im Saarland seit mehreren Wochen Impfgegner_innen, Esoteriker_innen und Verschwörungsgläubige gemeinsam mit fundamentalistischen Christ_innen und der extremen Rechten einen vermeintlich bürgerlichen Protest. Dieser äußert sich insbesondere in als „Spaziergängen“ getarnten Aufzügen mit bis zu einigen Hundert Teilnehmenden und in Demonstrationen mit mehreren Tausend Menschen. Bindeglied der heterogenen Demonstrierenden sind verschwörungsideologische und antisemitische Denkmuster. Es verwundert daher wenig, dass sich die saarländische extreme Rechte nicht nur an den Protesten beteiligt, sondern diese zum Teil auch organisiert.
Transparent mit der rechten Parole „Heimatschutz statt Mundschutz“ am 19.12.2021 direkt hinter dem Fronttransparent.
Heute haben wir gemeinsam mit 160 Freund_innen und Genoss_innen den Marsch der klerikalfaschistischen Piusbruderschaft in Saarbrücken gestört. Bei der Anfangskundgebung des Bündnisses my body my choice Saarbrücken an der ProFamilia gab es zunächst Redebeiträge der Gruppe „Erfolgreicher Protest gegen den Aufmarsch der Piusbrüder“ weiterlesen
30 Jahre nach dem rassistischen Mord an Samuel Kofi Yeboah:Kein Schlussstrich! Aufklären. Einmischen. Konsequenzen ziehen.
Am 18.9.2021 hat eine Demonstration mit über 180 Teilnehmer:innen an den rassistischen Mord erinnert. Die Route führte unter anderem am Tatort vorbei, dort wurden Blumen niedergelegt und mit einer Schweigeminute dem Ermordeten und den Verletzten gedacht. Der Demonstrationzug ging weiter in Richtung Innenstadt, wo vor dem Rathaus eine vollständige Aufklärung des Komplexes aus Nazis, Polizei und Verfassungsschutz eingefordert wurde. Die Abschlusskundgebung auf dem kleinen Markt bekräftige, dass die Täter endlich zur Rechenschaft zu ziehen ist und ein würdiges Gedenken ermöglicht werden muss.
Wir werden weiterhin keinen Schlussstrich ziehen, wir werden weiterhin für die Aufklärung kämpfen, uns weiter einmischen. Wir ziehen die Konsequenzen, zu denen der Staat nicht bereit ist!
Kein Schlussstrich – 30 Jahre nach dem rassistischen Mord an Samuel Yeboah Aufklären ⋆ Einmischen ⋆ Konsequenzen ziehen
Der rassistische Brandanschlag und der Mord an Samuel Yeboah jähren sich am 19. September 2021 zum dreißigsten Mal. Und noch immer sind seine Mörder auf freiem Fuß. Dabei schien im Sommer letzten Jahres Bewegung in die Sache gekommen zu sein. Anfang August 2020 wurde bekannt, dass die Polizei wieder ermittelt. Die Generalbundesanwaltschaft wurde eingeschaltet und verkündete, dass jetzt (sic!) „gravierende Anhaltspunkte auf einen rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Hintergrund des Anschlags“ hindeuteten. Die Ermittlungen wegen achtzehnfachen versuchten Mordes sowie wegen Mordes an dem damals 27-jährigen Samuel Yeboah wurden allerdings bei der saarländischen Polizei belassen. Ebenso eine polizeiliche Ermittlungsgruppe, die schwerwiegende Vorwürfe gegen die 1991 ermittelnden Polizeibeamten prüfen sollte. Es kam sogar – nachdem die Täter 29 Jahre lang Zeit hatten Beweismittel verschwinden zu lassen – zu mehreren Hausdurchsuchungen bei ehemals führenden Kadern der Saarlouiser Neonazi-Szene, auch ein Tatverdächtiger wurde präsentiert. „Aufruf zur Demonstration: Samstag 18. September 2021 / 14:00 Uhr / Saarlouis Hauptbahnhof“ weiterlesen
Am 10.7.2021 haben über 130 Menschen ihre Solidarität mit der „Tbilisi Pride“ in Saarbrücken gezeigt. Vor dem Rathaus wurde lautstark und bunt die Verbundenheit mit den Kämpfen der LGBTI-Community in Georgien und überall sonst gezeigt. In den Redebeiträgen von der Antifa Saar / Projekt AK, ConnAct Saar, Seebrücke Saar, My Body My Choice, Linksjugend [’solid] Saar wurde auf die vielfältigen Kämpfe hingewiesen. Den Redebeitrag von uns haben wir separat auf unserer Website veröffentlicht. Insgesamt war es eine kämpferische Kundgebung, die gezeigt hat, dass ein Erstarken der nationalistischen und klerikalfaschistischen Bestrebungen und Machenschaften hier nicht ohne Widerstand akzeptiert wird.
Wir danken allen Personen die mit uns demonstriert haben und hoffen euch bei zukünftigen Aktionen dabei zu haben. Wir werden euch hier oder auf Facebook auf dem Laufenden halten.