Recherche-Info: Die Corona-Proteste im Saarland und ihre Nähe zur extremen Rechten

Anlässlich der politischen Debatte zur Einführung einer Impfpflicht inszenieren im Saarland seit mehreren Wochen Impfgegner_innen, Esoteriker_innen und Verschwörungsgläubige gemeinsam mit fundamentalistischen Christ_innen und der extremen Rechten einen vermeintlich bürgerlichen Protest. Dieser äußert sich insbesondere in als „Spaziergängen“ getarnten Aufzügen mit bis zu einigen Hundert Teilnehmenden und in Demonstrationen mit mehreren Tausend Menschen. Bindeglied der heterogenen Demonstrierenden sind verschwörungsideologische und antisemitische Denkmuster. Es verwundert daher wenig, dass sich die saarländische extreme Rechte nicht nur an den Protesten beteiligt, sondern diese zum Teil auch organisiert.

 

Die extreme Rechte von Beginn an dabei „Recherche-Info: Die Corona-Proteste im Saarland und ihre Nähe zur extremen Rechten“ weiterlesen

Erfolgreicher Protest gegen den Aufmarsch der Piusbrüder

Heute haben wir gemeinsam mit 160 Freund_innen und Genoss_innen den Marsch der klerikalfaschistischen Piusbruderschaft in Saarbrücken gestört. Bei der Anfangskundgebung des Bündnisses my body my choice Saarbrücken an der ProFamilia gab es zunächst Redebeiträge der Gruppe „Erfolgreicher Protest gegen den Aufmarsch der Piusbrüder“ weiterlesen

In Erinnerung an Samuel Kofi Yeboah

30 Jahre nach dem rassistischen Mord an Samuel Kofi Yeboah:Kein Schlussstrich! Aufklären. Einmischen. Konsequenzen ziehen.


Am 18.9.2021 hat eine Demonstration mit über 180 Teilnehmer:innen an den rassistischen Mord erinnert. Die Route führte unter anderem am Tatort vorbei, dort wurden Blumen niedergelegt und mit einer Schweigeminute dem Ermordeten und den Verletzten gedacht. Der Demonstrationzug ging weiter in Richtung Innenstadt, wo vor dem Rathaus eine vollständige Aufklärung des Komplexes aus Nazis, Polizei und Verfassungsschutz eingefordert wurde. 
Die Abschlusskundgebung auf dem kleinen Markt bekräftige, dass die Täter endlich zur Rechenschaft zu ziehen ist und ein würdiges Gedenken ermöglicht werden muss. 


Wir werden weiterhin keinen Schlussstrich ziehen, wir werden weiterhin für die Aufklärung kämpfen, uns weiter einmischen. Wir ziehen die Konsequenzen, zu denen der Staat nicht bereit ist!


Der Redebeitrag ist unter https://connact-saar.org/2021/09/18/redebeitrag-30-jahre-nach-dem-rassistischen-mord-an-samuel-yeboah/ dokumentiert.

Redebeitrag: 30 Jahre nach dem rassistischen Mord an Samuel Yeboah

Liebe Gennoss_innen, Freund_innen, Interessierte,

dieses Jahr jährt sich der Brandanschlag, bei dem Samuel Yeboah ums Leben kam, zum 30. Mal.

Wir erinnern heute unter dem Motto „Kein Schlussstrich! Aufklären. Einmischen. Konsequenzen ziehen.“ an diesen rassistischen Mord, der sich einreiht in eine lange Kette von Nazimorden in der Bundesrepublik. „Redebeitrag: 30 Jahre nach dem rassistischen Mord an Samuel Yeboah“ weiterlesen

Aufruf zur Demonstration: Samstag 18. September 2021 / 14:00 Uhr / Saarlouis Hauptbahnhof

Kein Schlussstrich – 30 Jahre nach dem rassistischen Mord an Samuel Yeboah
Aufklären ⋆ Einmischen ⋆ Konsequenzen ziehen

Der rassistische Brandanschlag und der Mord an Samuel Yeboah jähren sich am 19. September 2021 zum dreißigsten Mal. Und noch immer sind seine Mörder auf freiem Fuß. Dabei schien im Sommer letzten Jahres Bewegung in die Sache gekommen zu sein. Anfang August 2020 wurde bekannt, dass die Polizei wieder ermittelt. Die Generalbundesanwaltschaft wurde eingeschaltet und verkündete, dass jetzt (sic!) „gravierende Anhaltspunkte auf einen rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Hintergrund des Anschlags“ hindeuteten. Die Ermittlungen wegen achtzehnfachen versuchten Mordes sowie wegen Mordes an dem damals 27-jährigen Samuel Yeboah wurden allerdings bei der saarländischen Polizei belassen. Ebenso eine polizeiliche Ermittlungsgruppe, die schwerwiegende Vorwürfe gegen die 1991 ermittelnden Polizeibeamten prüfen sollte. Es kam sogar – nachdem die Täter 29 Jahre lang Zeit hatten Beweismittel verschwinden zu lassen – zu mehreren Hausdurchsuchungen bei ehemals führenden Kadern der Saarlouiser Neonazi-Szene, auch ein Tatverdächtiger wurde präsentiert. „Aufruf zur Demonstration: Samstag 18. September 2021 / 14:00 Uhr / Saarlouis Hauptbahnhof“ weiterlesen

Kundgebung: Solidarität mit Tbilisi Pride!

Am 10.7.2021 haben über 130 Menschen ihre Solidarität mit der „Tbilisi Pride“ in Saarbrücken gezeigt. Vor dem Rathaus wurde lautstark und bunt die Verbundenheit mit den Kämpfen der LGBTI-Community in Georgien und überall sonst gezeigt. In den Redebeiträgen von der Antifa Saar / Projekt AK, ConnAct Saar, Seebrücke Saar, My Body My Choice, Linksjugend [’solid] Saar wurde auf die vielfältigen Kämpfe hingewiesen. Den Redebeitrag von uns haben wir separat auf unserer Website veröffentlicht. Insgesamt war es eine kämpferische Kundgebung, die gezeigt hat, dass ein Erstarken der nationalistischen und klerikalfaschistischen Bestrebungen und Machenschaften hier nicht ohne Widerstand akzeptiert wird.

Wir danken allen Personen die mit uns demonstriert haben und hoffen euch bei zukünftigen Aktionen dabei zu haben. Wir werden euch hier oder auf Facebook auf dem Laufenden halten.

Redebeitrag: Solidarität mit Tbilisi Pride! Juli 2021

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

wir leben in einer Welt, in welcher wir Kundgebungen wie diese eigentlich jeden Tag abhalten müssten. Denn die aktuellen Ereignisse rund um den CSD in Tiflis sind nur eine Form, ein ganz augenscheinliches Auftreten von Queerfeindlichkeit und Heterosexismus.

Doch wenn wir uns das Bündnis anschauen, welches in Georgien gegen die Pride Parade vorgeht, dann ist das kein Bündnis, welches wir nur in Georgien sehen: Konservative, Faschist_innen und die Kirche marschieren gemeinsam, hetzen gemeinsam und wenden gemeinsam Gewalt an. Die Feinde der LGBTI-Bewegung berufen sich auf eine Heimat, eine patriarchale Gesellschafts- und Familienstruktur und den Willen eines Gottes, den es zu verteidigen gilt. „Redebeitrag: Solidarität mit Tbilisi Pride! Juli 2021“ weiterlesen

Kundgebung:
Solidarität mit Tbilisi Pride!

Am Samstag, 10. Juli 2021 um 14 Uhr
Rathausplatz Saarbrücken

Am Montag dieser Woche wurde in Saarbrückens Partnerstadt Tbilisi (Georgien) die Absage der dortigen CSD-Demo gewaltsam erzwungen. Hunderte Nationalisten griffen vereint mit radikalen Christen Aktivistinnen und vermutete Teilnehmerinnen des „Tbilisi Pride“ an. Dutzende Menschen wurden verletzt, daß CSD-Büro vom Mob gestürmt und verwüstet. Polizei und Regierung machten deutlich, dass sie kein Interesse am Schutz der Parade haben und drängten die Veranstalter*innen zur Absage.
Gegen diesen nationalistischen und klerikalfaschistischen Terror werden wir am Samstag (vermutlich Rathausplatz) in Saarbrücken Stellung beziehen. Unsere Solidarität gilt den LGBTI in Georgien

Veranstalter_innen sind:

  • Antifa Saar / Projekt AK
  • ConnAct Saar

Kundgebung: Solidarität mit Israel! Hamas-Terror stoppen – Antisemitismus bekämpfen!

Am 17.5.2021 versammelten sich rund 70 Antifaschist_innen in der Innenstadt von Saarbrücken, um ein deutliches Zeichen gegen die grassierende antisemitische Barbarei zu setzen.
Hier dokumentieren wir unseren Redebeitrag.
Wir bedanken uns bei den Genoss_innen aus den Gruppen Antifa Saar/Projekt AK, Linksjugend [’solid] Saar, CriThink! e.V., FemUp!, DIG Saar, Grüne Jugend Saar und Omas gegen Rechts für die gelungene Kundgebung.

„Kundgebung: Solidarität mit Israel! Hamas-Terror stoppen – Antisemitismus bekämpfen!“ weiterlesen

Solidarität mit Israel! Hamas-Terror stoppen – Antisemitismus bekämpfen!

76 Jahre nach der Befreiung Europas vom Terror des Nationalsozialismus treibt der unverändert tief verwurzelte Antisemitismus die Feinde Israels auf die Straßen.
Während die Hamas seit Tagen Israel mit tausenden von Raketen beschießt und dabei den Tod von israelischen Zivilist_innen zum Ziel hat, ziehen in Deutschland Antisemit_innen vor Synagogen und skandieren ihre judenfeindlichen Parolen. „Solidarität mit Israel! Hamas-Terror stoppen – Antisemitismus bekämpfen!“ weiterlesen