Rund 160 Menschen beteiligten sich zum 5 Jahrestag des rassistischen Massakers am 19.02.2020 in Hanau an einer Gedenkdemonstration in Saarbrücken. Wir haben dort folgenden Redebeitrag gehalten:
heute vor 5 Jahren am 19.02.2020 wurden 9 Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach beging der Täter einen Femizid an seiner Mutter und brachte sich anschließend selbst um.
Sonntag, den 09.02.2025 um 15 Uhr im Veranstaltungsraum der Commune, Rotenhofstr.1, 66111 Saarbrücken. Eine Kooperationsveranstaltung von ConnAct Saar, dem Kurdischen Gesellschaftszentrum Saarbrücken e.V. und dem Referat für Politische Bildung des AStA der Universität des Saarlandes.
Am Samstag, den 25. Januar 2025 gingen in Saarbrücken über 200 Menschen auf die Straße um ihre Solidarität mit dem Existenzkampf von Rojava gegen die Angriffe von der Türkei geteuerter und unterstützter djihadistischer Söldner sowie gegen türkische Luftangriffe. Auch die Solidarität mit den von Repression und Abschiebung bedrohten kurdischen Freund_innen in Deutschland wurde ausgedrückt.
Am 16.11. werden die klerikalfaschistischen Piusbrüder wieder zum „Marsch für das Leben“ durch die Straßen ziehen und versuchen ihre Frauen- und Queerfeindlichkeit, ihren Antisemitismus, ihren Rassismus und ihren Hass gegenüber progressiven Ideen laut kund zu tun. Unsere Antwort darauf muss ein umso lauterer Gegenprotest sein!
Deshalb rufen wir um 12 Uhr zu einer Kundgebung an der Europagalerie auf.
Kommt vorbei, verteidigt eure Rechte, sodass wir gemeinsam für unsere Ziele einstehen können:
Klerikalfaschismus Einhalt gebieten!
Antifeminismus und Fundamentalismus raus aus den Köpfen!
Die Ruinierung der saarländischen Zulieferer-Industrie
Nachdem in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder Spekulationen über einen enormen Arbeitsplatzabbau bei ZF in Saarbrücken durch den Betrieb und auch die Medien geisterten, kommt die Entscheidung der ZF-Konzernzentrale vom 15.10.2024, im Werk Saarbrücken in den kommenden Jahren bis zu 4.500 Arbeitsplätze zu vernichten zwar nicht überraschend, trifft die dort (noch) Beschäftigten und ihre Angehörigen dennoch wie ein Schlag ins Gesicht. Tausende sehen sich einer existenzbedrohenden Situation gegenübergestellt.
Bericht über unsere Demo am 01.09.2024 in Saarbrücken
Am Sonntag, dem 01.09.2024, organisierten wir eine Demo, die anlässlich der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen unsere antifaschistische Wut ausdrückte. Unserem Aufruf folgten ca. 60 Antifaschist:innen, die sowohl aus dem radikalen als auch aus dem bürgerlichen Sprektrum kamen.
Gleichzeitig fand in der AfD-Geschäftsstelle in der Dudweiler Landstraße 99 eine Party statt, bei der die Nazis die Wahlerfolge im Osten feiern wollten. Diese Feier verhöhnt alles, wofür wir stehen. Die Nazis in Ruhe feiern zu lassen, kam nicht in Frage. Wir zogen mit der Demo also vom Echelmeyerpark zur Dudweiler Landstraße. Trotz der geringen Größe waren wir laut und kämpferisch. Vor Ort versuchten einige Antifaschist:innen, den Zugang zur Geschäftsstelle zu blockieren, was durch Polizeigewalt verhindert wurde. Nichtsdestotrotz konnten sie einen Platz wenige Meter vor dem Zugang behaupten, sodass sie ihren Protest sehr nah an die Geschäftsstelle herantragen konnten. Parallel konnten sich weitere Antifaschist:innen auf dem Bürgersteig positionieren und den ankommenden Nazis direkt mitteilen, was sie von ihnen hielten.
Bevor die Demo los geht, möchten wir noch eine kurze Rede halten, warum wir heute hier sind. Wut, Ohnmacht, Unverständnis, Angst…die AfD wird heute in Thüringen und Sachsen wahrscheinlich 30 Prozent holen. Wir wissen alle, wofür diese Partei steht: sie will alles der Idee eines homogenen deutschen Volkes unterordnen. Immer öfter schafft sie es dabei auch, Einfluss auf Nazi-Strukturen zu gewinnen, die eigentlich autonom sind. Deswegen fühlen sich auch nicht nur AfDler:innen ermächtigt durch die Wahlerfolge, sondern auch andere Faschist:innen jeglicher Couleur.
Lesung: Huschke Mau – „Entmenschlicht- Warum wir Prostitution abschaffen müssen“
Huschke Mau liest aus ihrem Buch „Entmenschlicht – Warum wir Prostitution abschaffen müssen“ – 04.10 um 19 Uhr im Veranstaltungsraum der Commune (Eingang Rotenhofstr.)
Huschke Mau ist Geisteswissenschaftlerin, Doktorandin und Autorin, sie engagiert sich ehrenamtlich in ihrem selbst gegründeten Netzwerk Ella, das sich für die Abschaffung der Prostitution einsetzt und Frauen beim Ausstieg aus der Szene unterstützt.
Ihr Buch „Entmenschlicht – Warum wir Prostitution abschaffen müssen“ verbindet Autobiographie und Sachbuch und bettet ihre subjektiven Erfahrungen in eine umfassende Kritik einer menschenfeindlichen Industrie ein. Mit eindrucksvollen Statistiken und ihrer eigenen Geschichte richtet sie einen Scheinwerfer auf ein Milieu, dass mitten unter uns von der grenzenlosen Ausbeutung von Frauen profitiert. Ihre Lösung: Prostitution abschaffen! Freier und Zuhälter bestrafen! Ausstiegsmöglichkeiten für Prostituierte ausbauen!
Heraus zum internationalen Kampftag der Arbeiter:innenklasse
Vereint für eine sozialistische Industriepolitik. Klassenkampf und Solidarität.
ConnAct Saar ruft zu einem revolutionären und klassenkämpferischen Block auf der Maidemonstration des DGB in Saarbrücken auf. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr an der Treppe vor dem Saarländischen Staatstheater.
Revolutionärer und klassenkämpferischer Block auf der Maidemo des DGB
Lasst uns am 1. Mai gemeinsam auf die Straße gehen: Für die Interessen der Arbeiter:innenklasse, gegen den Klassenkampf von oben!
Auch im Saarland vernichtet das Kapital massenhaft Arbeitsplätze! Ob bei Ford, ZF, Saarstahl, Halberg Guss, Bosch, Eberspächer, Schaeffler oder Michelin – in den letzten zehn Jahren wurden hierzulande über 10.000 Industriearbeitsplätze abgebaut. Während die Profite Jahr für Jahr neue Höchststände erreichen, werden die Belegschaften gegeneinander ausgespielt. Die Standortkonkurrenz bei Ford Saarlouis und Valencia zeigt uns allen: Wenn die Belegschaften gegeneinander kämpfen, statt gemeinsam gegen das Kapital, werden sie immer die Verlierer sein. In Saarlouis wird die Autoproduktion eingestellt und die Beschäftigten mit Almosen in die Arbeitslosigkeit entlassen, in Valencia drohen den Kolleg:innen ebenfalls Entlassungen, Lohnsenkungen und Sozialabbau.