Unter dem Motto „Eine Welt zu gewinnen: Sozialismus und Revolution statt Militarisierung und Reaktion“ riefen wir, ConnAct Saar und die Antifaschistische Jugend Saar, zur Beteiligung am revolutionären Block innerhalb der 1. Mai-Demonstration des DGB in Saarbrücken auf. Knapp 100 Personen folgten dem Aufruf und schlossen sich uns an, um eine konsequent klassenkämpferische und antimilitaristische Arbeiter:innenperspektive auf die Straße zu tragen.
In Flugblättern, Transparenten und einem Redebeitrag machten wir deutlich: Der Kapitalismus ist unfähig, den arbeitenden Menschen ein Leben in Freiheit und Würde zu ermöglichen – auch nicht im Saarland, wo in den letzten zehn Jahren über 13.500 Industriearbeitsplätze vernichtet wurden. Währenddessen verschärft der deutsche Imperialismus seine Kriegspolitik und versucht seine Kriegsvorbereitung als Friedenssicherung zu tarnen. Für uns ist klar: Der Hauptfeind steht im eigenen Land. Und das trugen wir auf die Straße.
Die Arbeiter:innenbewegung darf sich nicht auf defensive Kämpfe um Lohn oder Standortgarantien beschränken. Unsere Antwort auf Aufrüstung, Sozialabbau und den Abbau demokratischer Rechte muss klassenkämpferisch, internationalistisch und offensiv sein – gegen die Kriegspolitik der deutschen Bourgeoisie und ihre Verbundeten.
Kämpferischen Parolen wie „Stellenabbau? Nicht mit mir – Streik, Aufstand – jetzt und hier!“, „Was macht Kapitalisten Dampf? Klassenkampf, Klassenkampf!“ und „Von Berlin bin Ankara -Weg mit dem Verbot der PKK“ brachten etwas Schwung in das eher unpolitische Gewerkschafts-Trillerpfeiffenkonzert. Auch Slogans wie „Lasst es krachen, lasst es knallen – Deutschland in den Rücken fallen!“ wurden lautstark gerufen und sorgten für intensive Diskussionen und den anwesenden Kolleg:innen.
Während die Führung des DGBs an der Seite der deutschen Kriegstreibern steht muss die Arbeiter:innenklasse klar Stellung beziehen: Die Alternative zu Krieg, Imperialismus und Verelendung ist kein Kompromiss mit den Herrschenden, sondern der Aufbau einer internationalen Klassenfront im Kampf für demokratischen Fortschritt, Antimilitarismus und proletarische Revolution. Eine Welt ohne Krieg und Ausbeutung ist keine Utopie – sie ist durch den Kampf um den Kommunismus möglich.
„Die Arbeiter:innen haben kein Vaterland. […] Sie haben eine Welt zu gewinnen“.


